Big Buck Bunny

8. Januar 2010 Kommentare ausgeschaltet

"Big Buck Bunny" ist ein frei und legal herunterladbarer Computeranimationsfilm aus dem Jahr 2008. Das Besondere daran ist, dass dieser Film ausschliesslich mit freier Software erstellt wurde und das keine grosse Firma à la "PiXar" oder Disney dahinter steht. Trotzdem duerften die aus vielen Laendern stammenden, zahlreichen Macher von "Big Buck Bunny" deutlichst von den kommerziellen Vorbildern beeinflusst worden sein. Der ungefaehr zehnminuetige Film kommt ohne ein einziges Wort aus und zeigt einen dicken Riesenhasen, der sich mit ein paar Widersachern auseinandersetzen muss. Das Ganze ist witzig und teilweise richtig gemein :)

Der Film kann in verschiedenen Formaten kostenlos heruntergeladen werden. Die Bandbreite erstreckt sich von "ganz gross" (HD, 1920*1080 Pixel, ca. 800 MB) ueber "normal" (1280*720, ca. 320 MB) bis "kleiner" (854*480 Pixel, ca. 200 MB). Die Groessenangaben beziehen sich auf die jeweilige MP4-Version. Es gibt auch Varianten fuer den iPod und ein vollstaendiges DVD-Image. Hier wurde die MP4-Version mit 1280*720 Pixel geladen, sie ist qualitativ absolut ausreichend! Viel Spass…

KategorienComputerkram

Linksammlung 01/10

7. Januar 2010 Kommentare ausgeschaltet
KategorienDiverses

Papierballast im Schredder

5. Januar 2010 Kommentare ausgeschaltet

Ein Schredder ist eine praktische Sache. Vor allen Dingen dann, wenn man sich zu Jahresbeginn voller guter Vorsaetze in Aktionen stuerzt, die man schon gefuehlte Ewigkeiten vor sich hergeschoben hatte.
In diesem Fall war es das Durchsehen alter Akten und das Vernichten von altem Papierballast.
Aus den Augen – aus dem Sinn. Sehr befreiend… :)

Unerfreuliches (alte Knoellchen etc.) wurde ebenso in den Schlitz des 15-Euro-Vernichters gesteckt wie auch Rechnungen oder Prospekte z.B. alter Geraete, die nie gekauft wurden, mittlerweile nicht mehr existieren oder durch andere ersetzt wurden. Und dabei war es hochinteressant, ja teilweise sogar erschreckend zu beobachten, wie kostspielig diverse Dinge frueher einmal gewesen sind, die man heute wesentlich preisguenstiger erstehen kann. Manches ist aber auch verhaeltnismaessig stabil geblieben…

Das interessanteste Beispiel war eine 40-Gigabyte-IDE-Festplatte, die im Jahr 2001 in einem Bielefelder Computer-Discounter noch 444 DM kostete. Die Reparatur (!) eines Philips HiFi-Stereo-Videorecorders kostete 1994 schlappe 455,50 DM, ein FIC-Notebook mit Pentium 233 MMX-Prozessor, 32 MB RAM und 2,1 GB Festplatte schlug 1999 mit 2610 DM zu Buche. Ein Amoisonic DVD 8506F DVD-Player, dessen Eigenschaften heutzutage von fast jedem 30-Euro-Billigverhau getoppt werden, kostete 2001 noch 448 Deutsche Muecken :)

Auch fuer Funkamateure waren alte Dokumente dabei: Ein Kenwood TS-450 S/AT brachte es 1994 auf 3.648.- DM, ein Packratt PK-232 auf 485 DM. Ein YAESU FT-847 kostete vor 10 Jahren 4300.- DM und sein Urgrossvater, der FT-747 verschlang 1993 bei einem damaligen Gummersbacher Funkhaendler 1899 DM (mit FM-Einheit!). Die Pruefungsgebuehr beim "Bundesamt fuer Post und Telekommunikation" (BAPT) in der Aussenstelle Muenster betrug 1994 fuer die Amateurfunklizenzpruefung 40.- DM.
TUX, der Linux-Pinguin, kostete als Plueschausgabe im Jahr 1998 bei der Firma S.u.S.E. noch 64 DM. Er hat bis heute ueberlebt…

KategorienAmateurfunk, Diverses

Die zehn Biergebote

4. Januar 2010 Kommentare ausgeschaltet

…kleiner Kneipen-Schnappschuss :)

KategorienDiverses

Purple Schulz und die GT smAll Stars

31. Dezember 2009 Kommentare ausgeschaltet

Alle Jahre wieder… nein… dieser Anfang ist zu abgedroschen und wurde im letzten Jahr auch schon verwendet. Doch natuerlich gleicht sich der Anlass, denn die "GT smAll Stars" machten auch in diesem Jahr keine Ausnahme. An drei Konzertabenden in der "Weberei" in Guetersloh war die Huette wieder prall gefuellt. Der 27.12. stand im Zeichen der sogenannten "Classic"-Nacht, denn es spielte die Kernband und mittendrin gab es ein "BarFly"-Set. Das "BarFly" ist eine regelmaessige Veranstaltung in der Weberei-Kneipe, an der neben den Stammmusikern Gerry Spooner, Roger Clarke-Johnson, Jerry Hovell, Benni Bobe und Jan Koeckstadt auch Leute aus dem naeheren Umkreis, wie beispielsweise Martin Rode oder Michael Van Merwyk teilnehmen. Und eben diese Leute standen an diesem Abend auch auf der Buehne und liessen unter anderem einige Blues-Klassiker erklingen.

Umrahmt von den eigentlichen "GT smAll Stars" ergab sich ein sehr homogenes Gesamtbild, welches beiweitem nicht so "lustlos" daherkam, wie in einer hiesigen Zeitung (dem sogenannten Bimmelblaettchen :)) von einem anscheinend gelangweilten Journalisten behauptet wurde. Das Gegenteil war der Fall, denn einige "neue" Stuecke sorgten fuer echte, musikalische Highlights, die wieder einmal bewiesen, dass diese Truppe noch lange nicht zum alten Eisen gehoert, denn sie rockten, was das Zeug hielt. Deep Purple’s "Highway Star" oder Led Zeppelin’s "Stairway To Heaven" wurden in epischer Breite zelebriert und mit bewaehrten Songs kombiniert.

Insbesondere Mickey Meinert schenkte seiner Stimme nichts und es war wirklich erstaunlich, wie authentisch er so manche Rocknummer herueberbrachte und das Publikum in seinen Bann zog.

Steve Haggerty, normalerweise gerne auf Country-Rock-Pfaden wandelnd, gab den schon obligatorischen Joe Cocker und ueberraschte zudem mit einer aeusserst gelungenen Interpretation des Songs "Fields of Gold" von Sting.

Fuer eine ebenfalls grosse Ueberraschung sorgte Volker Wilmking, denn der wandelte sich vom Instrumentalisten zum Saenger, besser gesagt kombinierte er beides miteinander und somit erklang Jethro Tull’s "Locomotive Breath" in einer druckvollen Version, der er mit seiner Querfloete zu eindrucksvoller Authentizitaet verhalf. Das war schlichtweg genial-gut. "Ich habe schon lange nicht mehr oeffentlich auf einer Buehne gesungen", verriet Volker hinterher. Hoffentlich macht er es jetzt wieder haeufiger…

Christian Kretschmar spielte unermuedlich alles, was sein vielseitiges Koennen hergab. Percussion, Cello, Bass… der Mann hat tatsaechlich Ueberstunden geschoben. Unermuedlich bespielte Fred Brachmann aus Sicht der Zuschauer die linke Buehnenhaelfte, waehrend Stefan Denninger und seine Schiessbude die Rechte vereinnahmt hatten. Roland Schal muss ebenfalls erwaehnt werden. Der eigentlich Gitarrist hatte sich diesmal dem Saxophon verschrieben und spielte nach gerade mal einem halben Jahr Praxis (!) schon auf sehr hohem Niveau. In Kombination mit Steve Haggerty’s Stimme ergab Roland’s Saxophon-Spiel eine wunderschoene Version von "When A Man Loves A Woman", die mit stehenden Ovationen honoriert wurde.

An den beiden Folgeabenden stiess Richie Arndt hinzu, der unlaengst mit "Train Stories" ein bemerkenswertes Musik-und-Erzaehl-Projekt auf CD veroeffentlicht hat. Ausserdem sollte noch das Projekt "RoryMania" erwaehnt werden, eine Art Tribut an Rory Gallagher, welches selbst in engsten Familienkreisen des mittlerweile leider verstorbenen Kult-Gitarristen hoechste Anerkennung gefunden hat…
Auch Richie Arndt ist ein kraftvoller, virtuoser Gitarrist, der sich mit Mickey Meinert waehrend Santana’s "Black Magic Woman" eine sehens- und hoerenswerte, sprichwoertliche "Gitarrenschlacht" lieferte.

Schon im Jahr 2008 gingen die Meinungen beim Publikum bezueglich eines "Gast-Stars" gewaltig auseinander. Bis heute. Die einen favorisieren den lokalen Charakter und wollen nur die "Chuetsler Koeppe" sehen (also die Leute, die "von hier wech" kommen :)). Andere wiederum freuen sich ueber weitere Elemente und fuehlen sich durch diese Gaststars an ihre Jugend und/oder ihre Plattensammlung erinnert. Nachdem im letzten Jahr Klaus Lage die smAll Stars an zwei Abenden unterstuetzt hatte, kam diesmal Purple Schulz hinzu. Ruediger, wie er eigentlich heisst, brachte seinen zwanzigjaehrigen Sohn Ben mit, der sich mittlerweile ebenfalls der Musik verschrieben hat. Zusammen sangen sie das neue Stueck "Wir haben alle was zu sagen" und Purple’s alte Ballade "Immer nur leben". Die "verliebten Jungs" gab es ebenso auf die Ohren wie das inbruenstige "Sehnsucht". Die "kleinen Seen" spielte Purple solo und liess dabei eine musikalische Andeutung des alten Schlagers "Traenen luegen nicht" nicht aus, was das Publikum wiederum ueberrascht, aber froehlich mitsingend aufnahm.

Ein wahres Glanzstueck war jedoch "seine" Version des U2-Klassikers "With Or Without You", welcher zur allgemeinen Belustigung nach einer Verwandlung in eine rheinische Frohnatur mittels Karnevalskostuem (inklusive Pappnase!) im Refrain zu "(Wegen dem) Brauchtum" mutierte. In einem demnaecht im "NormCast" erscheinenden Interview verriet er allerdings, dass Karneval generell eigentlich gar nicht sein Ding ist und er gerne fluechtet, wenn die tollen Tage in Koeln beginnen. Diese Einlage war uebrigens im Rahmen der "Stunksitzung" ein echter Hit.

Die GT-smAll-Stars-Band begleitete Purple waehrend seines Sets und zwischenzeitlich wurde mit "Solsbury Hill" auch wieder eine Bruecke zu internationalem Liedgut geschlagen, ausserdem kam "Gimme Some Lovin'" von der Spencer Davis Group zu Schulz’schen Ehren.

Hinter der Buehne ging es hoch her. Verwandte und Freunde der Musiker trafen sich dort und alles wirkte irgendwie wie ein froehliches Klassentreffen. Das Catering und die hervorragende Bier-Versorgung taten ihr Uebriges. Es gab naemlich neben dem obligatorischen Kuehlschrank auf der Buehne auch noch einen weiteren hinter derselben. Es hat wirklich Spass gemacht und auch Purple Schulz hat sich sichtlich wohlgefuehlt, er nahm sehr rege teil und war ein gern gesehener Gast, mit dem man sich wirklich sehr nett und fundiert unterhalten konnte. Ein wahrer Vollblutmusiker, der immer fuer eine Ueberraschung gut war und ist. Und genau das passt sehr gut zu den GT smAll Stars…

Weiterlesen: Artikel in der Neuen Westfaelischen Zeitung

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