Wie sieht eine sogenannte "Szene" aus und wie wiederum die Menschen, die diese praegen?
Diese Frage versuchte der Konzeptkuenstler Manfred Jung im Rahmen der Guetersloher "Langen Nacht der Kunst" am 16.Mai 2009 zu beantworten und waehlte als Motto die hiesige Musikszene.
Aus diesem Anlass hat er in der juengeren Vergangenheit diverse, meistenteils einschlaegig bekannte Musiker/innen aus Guetersloh und Umgebung aufgesucht und mit bzw. von ihnen Fotos gemacht, die sie in besonderen Situationen, aber auch in ihrer haeuslichen Umgebung zeigen. Die jeweiligen Instrumente selbst spielten dabei natuerlich auch eine Rolle und viele der im Gebaeude der "Stadtstiftung" am alten Kirchplatz ausgestellten Bilder wiesen demzufolge einige Besonderheiten auf.
Dabei zeigte Manfred Jung in seiner Ausstellung eine ordentliche Bandbreite. Einige der abgelichteten Musiker, wie z.B. Andreas Gruenert, Gerry Spooner, Michael Van Merwyk, Roger Clarke-Johnson und Phil Shackleton musizierten waehrend der Ausstellung sozusagen begleitend im Nebenraum. Im Hinterhof der Veranstaltung wurden Grillwuerstchen gereicht, so dass diese Anlaufstelle im Rahmen der schon obligatorischen Kunstnacht sicherlich eine recht Attraktive gewesen ist…
Liebe eventuell mitlesenden "Nicht-Guetersloher", wundert Euch nicht, das ist ein guter Freund von mir und daher mache ich hier und heute diese lokale (Werbe-) Ausnahme :-)
(…) um Ihnen stets optimale Leistungen, maximalen Service und die neuesten Technologien bieten zu koennen, entwickeln wir unser Produktangebot kontinuierlich weiter. Dabei kommt es hin und wieder vor, dass wir Produkte komplett aus unserem Angebotsportfolio herausnehmen – so auch den derzeit von Ihnen genutzten Anschluss T-Online DSL 1000. Ihren Vertrag ueber den DSL-Anschluss und den zugehoerigen Tarif kuendigen wir daher zum 16.08.2009. Beachten Sie bitte, dass Ihr DSL-Anschluss zum Vertragsende automatisch abgeschaltet wird (…)
Der Adressat dieses Schreibens ist ein aelterer Herr, der in Innenstadtnaehe wohnt und dem der bisherige Anschluss voll und ganz ausreicht. Manch einer, der z.B. auf dem Land wohnt, waere froh, ueberhaupt DSL-1000 zu haben. In einer direkten Parallelstrasse zum hiesigen Bertelsmann-Konzern ist es nachweislich gerade mal moeglich, "nur" DSL-3000 zu bekommen. Verkehrte Welt…
Nun wird dieser Mensch quasi gezwungen, sich mit einem Tarif- oder Providerwechsel auseinander zu setzen und sich ggf. neue Hardware zu besorgen, da "nur" eine schnellere Leitung zur Verfuegung stehen wird. Tja, liebe T-Onliner, diesen brav zahlenden Kunden werdet Ihr verlieren. Der lebt demnaechst wahrscheinlich "Tuer an Tuer mitAlice", allein schon aus Prinzip :-)
Das Wetter kam am ersten Mai 2009 zwar erst so um die spaetere Mittagszeit in Fahrt, danach aber war alles so, wie es an einem ersten Mai mit vielen Aussenveranstaltungen sein soll. Mickey Meinert musizierte zusammen mit seinem Kumpel Athanasios "Zacky" Tsoukas im Aussengelaende der Weberei in Guetersloh vor dem prallgefuellten Biergarten (den man hier im Video aber nicht sieht).
Hier spielen sie eine kraftvolle Version von Bob Marley’s Welthit "Could You Be Loved".
Mickey ist hier auf dieser Seite schon oefters aufgetaucht und man braucht sicherlich nicht mehr zu erwaehnen, dass er, neben eigenen Songs zu schreiben, auch fuer und mit bekannten Leuten wie Otto Waalkes oder Juliane Werding musiziert und zudem fester Bestandteil des Projekts "Schiller" ist. Zacky ist unter anderem aus dem Fernsehen bekannt, spielt er doch unter anderem auch in der Band von Helmut Zerlett, die wiederum in der "Harald Schmidt Show" fuer den guten Ton sorgte.
Der "Schaeferkuchen" ist ein traditionelles, englisches Essen. Die untere Schicht wird aus Hackfleisch gebildet, darueber befindet sich eine Art Kartoffelpueree. Im hiesigen "Irish Pub" schwimmt es in leckerer, brauner Sosse und wird -natuerlich- mit quietschgruenen Erbsen garniert. Das Ganze ist sehr lecker, aber kein "Sommeressen". Am vergangenen Sonntag gab es daher zum vorlaeufig letzten Mal den "Shepherd’s Pie" in "Patrick’s Irish Pub" am Stadthallenvorplatz und der ortsansaessige Musiker Roger Clarke-Johnson liess ihn sich sichtlich schmecken. Da passt es ganz gut ins Bild, dass der Kuechenbereich des Irish Pub mit Wirkung zum ersten Mai 2009 in andere Haende gegeben wird. Der Inhaber Patrick Dudding und seine Frau Katrin werden sich auf das Kerngeschaeft ihres Pubs konzentrieren, dem Ausschank der vornehmlich irischen Getraenke.
Das Essen wird zukuenftig von Roger Hovell und seinem Vater Jerry zubereitet werden. "Hovell’s Kitchen" kommt mit einer aufgestockten Speisekarte daher, die auch jenseits der traditionellen, englisch-irischen Gerichte einiges in unterschiedlichsten Preisklassen listet. Somit wird es auch einige Gerichte "fuer den kleinen Hunger" geben, die natuerlich preisguenstiger sind als wie ihre grossen Brueder. Pizza, Schnitzel und diverse Tagesgericht-Aktionen sollen das Ganze abrunden. Der traditionelle "Fish & Chips" geht dabei natuerlich nicht verloren…
Roger Hovell hat sich u.a. schon im Kuechenbereich der "Weberei" einen guten Namen gemacht. Die dortige, reichhaltige Palette ist zum grossen Teil auf ihn zurueckzufuehren. Sein Vater Jerry bewirtschaftete jahrelang das ehemalige "Golden Years" an der Herzebrocker Strasse, an dessen Stelle heutzutager leider "nur" noch eine Baeckerei vorzufinden ist. Auch als Musiker hat Jerry sich einen Namen gemacht.
Vater und Sohn Hovell werden die Kueche von "Patrick’s Irish Pub" in Eigenregie betreiben und gerade jetzt im herannahenden Sommer sicherlich fuer die ein- oder andere kulinarische Ueberraschung sorgen…
War das jetzt Werbung? Bestimmt auch… Aber wer soll sonst darueber schreiben, wenn nicht die wohlgesonnenen Gaeste… :-)