NormCast 213

23. Oktober 2012 Kommentare ausgeschaltet

Ein Gespraech fuer das schweizer Liebesradio.ch und mit dessen Betreiber Roger Lévy ueber die Liebe zur Vinylschallplatte.

MP3 – Download: NormCast Episode 213 vom 23.10.2012

Links: Liebesradio.ch | Liebesradio bei Facebook | Die Liebesradio-Version des Interviews

KategorienNormCast

Die CD wird 30 – und stirbt?

10. Oktober 2012 Kommentare ausgeschaltet

Aus aktuellem Anlass sei der folgende Abschnitt aus einem hiesigen Artikel des Jahres 2010 wiederholt:

"Im Jahr 1986 kaufte ich eine meiner ersten Original-CDs, “Kleine Helden” von Wolf Maahn. Eine Originalpressung aus dem Hause EMI. Diese CD wurde immer “artgerecht gehalten”, bekam so gut wie nie Sonne ab und war auch nie groesseren Temperaturschwankungen ausgesetzt, natuerlich wurde sie immer in ihrer Huelle verwahrt. Sie spielt nach wie vor, hat aber im aeusseren Randbereich Ausfransungen und Verfaerbungen. Da das Album mit ungefaehr 45 Minuten Spielzeit nicht die ganze Scheibe ausfuellt, blieb die Musik bisher erhalten und diese wurde mittlerweile ohnehin in die MP3-Jukebox uebertragen."

Die "Welt" schreibt am 10.10.2012:

Sie wurden als "unzerstörbar" beworben und sollten ein "lebenslanges Hörvergnügen" garantieren. Doch mittlerweile ist klar: Auch an Compact Discs und den darauf gespeicherten Daten nagt der Zahn der Zeit.

Die ersten Exemplare dieses optischen Speichermediums, das vor 30 Jahren die Technikgiganten Philips und Sony eingeführt haben, dürften schon bald die Wiedergabe verweigern.

Der Grund: Die anfangs verwendeten Lacke greifen die Aluminiumbeschichtung der Disc an. Der Laser, der auf einer sechs Kilometer langen, von innen nach außen führenden Spiralbahn Milliarden kleiner Vertiefungen und die dazwischenliegenden Flächen abtastet, wird nicht mehr sauber reflektiert.

(…)

Dennoch erweist sich die 1,2 Millimeter dünne CD als überaus robust, für die Musikindustrie ist der Silberling noch immer Gold wert: Knapp Dreiviertel ihres Umsatzes erwirtschaftete die Branche 2011 mit CD-Verkäufen.

(…)

Also, tot ist sie noch lange nicht, die Scheibe, deren Innenloch dem Durchmesser eines niederlaendischen 10-Cent-Stuecks nachempfunden wurde. Doch Vorsicht ist geboten, vor allen Dingen bei der Lagerung und der Nutzung im Auto…

KategorienMedien

NormCast 212

6. Oktober 2012 Kommentare ausgeschaltet

Live beim Poetry Slam GT am 20.9.2012 in Guetersloh mit Texten ueber die Seele, den Spiegel, Realitaet und einen WK2-geflashten Opa – angereichert mit Musik aus der Region.

Mp3-Download (gratis) : NormCast Episode 212 vom 6.10.2012

Links zur Sendung:
Kleine Buehne im Kesselhaus der Weberei Guetersloh
Wikipedia ueber den Poetry Slam | Slam OWL
Micha-El Goehre bei Facebook | Micha-El Goehre bei MySpace
Jonas Helmich | Michel Pauwels | Niko Sioulis

Musik: Gone AstrayMiss Wayne | HerrMuellerGeschenk des Himmels

Vielen Dank an:
Wolfgang Hein, Julia Peschke, Ariana Fischbach, Jonas Helmich, Micha-El Goehre, Lennart Helwes, Michel Pauwels, Maximilian Gerbracht, Niels Raßfeld, Colin Fischer, Niko Sioulis

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KategorienNormCast

Ohne Brummen – ohne Fiepen!

5. Oktober 2012 Kommentare ausgeschaltet

Jubelelektronik im Schlafzimmer? Hmmm… In den Neunzigern fristete ein kleiner 36cm-Roehrenfernseher dort mal ein ziemlich arbeitsloses Dasein, bis er letztendlich aus dem Raum verbannt wurde. Unlaengst durchgefuehrte "Wiederbelebungsversuche" mit einem kleinen Flach-TV waren auch nicht von Erfolg gekroent. Er ueberlebte satte zwei Wochen. Fernsehen im Bett ist nur was fuer Hotels, aber nicht fuer zuhause…

Doch Audio… Hoeren… Geniessen… – DAS ist nach wie vor was fuer’s Schlafzimmer, vor allen Dingen im Zeitalter der Hoerbuecher und Podcasts (der Schreiber dieser Zeilen war nie eine besondere Leseratte…). Leider spielt die Technik dem Hoergenuss gerade im Schlafzimmer gerne mal einen Streich. Da gibt es Billig-Radiowecker, deren Klang dem einer gequetschten Coladose gleichkommt. Vermeintlich bessere Geraete wurden getestet, die teilweise schon beim Einstecken des Netzsteckers vernehmlich brummten oder deren Line-In hochfequent fiepte. Mini-Anlagen, deren Beleuchtung das halbe Zimmer erhellte oder deren Display blinkte wie die Leuchtreklamen auf der Reeperbahn oder deren CD-Laufwerke akustisch einen vorbeifahrenden Zug simulierten…

Nun moechte man fuer so einen "Schlafzimmerzweck" auch nicht unbedingt eine Riesensumme Geld ausgeben und schaut sich daher auch gerne mal im "Billigsegment" um. Meistens lohnt es sich nicht, denn einstmals beruehmte Firmennamen zieren diverse Plastikboliden aus dem Grossmarkt: AEG, Grundig, DUAL… – es sind alles nur noch Namen, die ihrem traditionell-gutem Ruf heutzutage in technischer Hinsicht nicht mehr gerecht werden. Auch "Telefunken" wurde zwischenzeitlich scherzhaft als "Tülüfünkün" bezeichnet, da es bis zum Jahr 2008 komplett in tuerkischer Hand war und nichts mehr mit dem ehemaligen Traditionsunternehmen gemein hatte…

Doch es gibt sie noch, die Ingenieure, die nachdenken und gute Audio-Anlagen bauen. Es gibt sie WIEDER, muesste man eigentlich sagen, denn in den letzten, gefuehlt zwei bis drei Jahren tauchten wieder einige, auch aeusserlich ansprechende HiFi-Komponenten und Komplettanlagen in den Geschaeftsregalen auf, vornehmlich allerdings von japanischen Herstellern. Produkte von Yamaha, Sony oder Panasonic sahen ploetzlich wieder wertig aus und machten auch klanglich einen guten Eindruck. Endlich…

Hier im Bild zu sehen ist die Panasonic Mini-Anlage "SC-PM 04", die es geschafft hat. Sie ist relativ wertig verarbeitet und bietet alle Funktion, die gewuenscht sind. Ein USB-Stick mit Podcasts & Co. ist anschliessbar und -man hoere und staune- die Anlage merkt sich beim Ab- oder Umschalten die Position innerhalb der MP3-Datei, an der gestoppt wurde. Bei Audio-CD-Wiedergabe tut sie das leider nicht, was aber nicht sonderlich schlimm ist. Der CD-Klang ist wirklich sehr gut, der Radioempfang fuer eine Anlage in dieser Preisklasse (unter 100 Euro !!!) ebenfalls ordentlich und zudem mit RDS. Die Anlage hat Timerfunktionen und kann -fuer’s Schlafzimmer wichtig- auch als Wecker benutzt werden. Das Display ist dezent – und dimmbar!!! Die Fernbedienung ist klasse – und leider notwendig, denn nicht alle Funktionen lassen sich direkt am Geraet aufrufen. Doch wer moechte nach Beendigung der Schlaftimerfunktion nochmal aufstehen und die Anlage bedienen? Somit ist die Fernbedienung also doch praktisch und nuetzlich…

Das kleine, beigefuegte Lautsprecherpaerchen klingt ordentlich und reicht fuer den gewuenschten Zweck deutlichst aus. Leider sind deren sehr duenne Anschlusskaebelchen fest aus den Gehaeusen herausgefuehrt und koennen dann an die Anlage angeklemmt werden. Hier waeren Lautsprecherklemmen auch an den Lautsprechergehaeusen wuenschenswert gewesen. Testweise wurde mal ein Paerchen der beruehmten "JBL Control One" – Boxen angeschlossen, was bewies, dass die Anlage einen ordentlichen Frequenzgang liefert. Es klang wirklich sehr (!) gut.

Doch, wo Licht ist, ist auch Schatten: Warum wurden die Kopfhoererbuchse und die Line-In-Buchse oben links vorne in den Gehaeusedeckel gebaut? Das ist gewoehnungsbeduerftig und ungluecklich geloest. Immerhin kann der Eingangspegel der Aux-Buchse separat geregelt werden, so dass angeschlossene Smartphones auch prima als MP3-Player fungieren und dabei eine akzeptable Lautstaerke liefern koennen.

Dies war ein spontaner Zufallskauf, der bisher nicht bereut wurde…

Wer die Anlage ueber diesen Link bei Amazon.de kauft, unterstuetzt damit diese Webseite :)

KategorienComputerkram

Shazam

4. Oktober 2012 Kommentare ausgeschaltet

"Shazam" ist unter anderem der Name eines Comic-Superhelden, der fast so alt wie "Superman" ist und vornehmlich in den 40er/50er Jahren seine Heldentaten beging. "Shazam" ist hierbei ein Zweitname, den der Verlag D.C. Comics, bei dem auch "Superman" flog und fliegt, dem rein aeusserlich etwas altbackener wirkenden "Captain Marvel" gab, nachdem der gleichnamige "Marvel Comics"-Verlag einen gleichnamigen Helden kreiert hatte. Klingt kompliziert? Egal :) 1979 wurde dieser hier abgebildete Comicband veroeffentlicht und der Schreiber dieser Zeilen hat ihn ebenfalls "verschlungen"…

Heutzutage steht "Shazam" fuer eine bemerkenswerte Smartphone-App, die den Musikfreunden das Auffinden von Musiktiteln erleichtert. Hierfuer muss das Handy mit aktivierter "Shazam-App" lediglich vor den naechstbesten Lautsprecher gehalten werden, aus dem gerade die Musik toent. Die App "hoert zu", wie sie selbst schreibt, und nach kurzer Zeit erscheinen im Erkennungsfall ein Covermotiv mit Interpret- und Titelangabe im Display, natuerlich mit einem Kauflink versehen.

Handelt es sich bei der zu erkennenden Musik um eine Studio-Originalaufnahme, ist die Trefferquote besonders hoch, auch Podsafe-Music wird oftmals sicher erkannt. Selbst ein erhoehter Anteil von Nebengeraeuschen -z.B. in der Kneipe- bringt die App nicht unbedingt gleich aus dem Tritt. Liveaufnahmen oder live gesungene Coverversionen bekannter Titel erkennt sie allerdings meistens nicht.

Bereits vor einigen Jahren gab es einen Dienst namens "O2 Music Spy & Buy", den unter anderem Alex Wunschel in seinem Tellerrand-Podcast (Nr.46) vorstellte. Alex forderte mich damals heraus mit der Anfrage nach Erstellung einer kleinen Musikschnipselsammlung mit teilweise unbekannteren und daher schwerer zu erratenden Songs, die er dann in seiner Sendung mit dem "O2 Music Spy" testete (Siehe Tellerrand-Podcast Nr. 47 vom 23.12.2005). Selbst damals war die Trefferquote schon recht hoch.

Fazit: "Shazam" darf auf keinem Smartphone fehlen! Download fuer Android-Systeme u.a. hier.