"Das ist ja mal eine tolle Idee" – diese Feststellung war am Samstag, dem 2.7.11 haeufig zu vernehmen. Vor dem Schaufenster des "Music’n’More"-Musikalienhandels sammelte sich eine Menschentraube und starrte oftmals gebannt auf dieses Schaufenster. Hinter Glas spielte zunaechst Daniel Sielemann ein ca. einstuendiges Set aus irgendwo zwischen Melancholie und Froehlichkeit angesiedelten, eigenen Songs, die zum genauen Hinhoeren und Nachdenken anregten. Hinter ihm gab es eine Lichteffekt-Wand, die das Ganze stimmungsvoll untermalte.
Daniel hatte nur ein Problem: Er konnte den Applaus der Leute durch die Scheibe nicht hoeren und somit kam er auf die Idee, es wie die Gehoerlosen handhaben zu lassen. Die applaudieren naemlich, indem sie mit beiden Haenden ueber dem Kopf seitlich winken. Das fuehrte ebenfalls zu einem skurrilem Effekt: Nachdem ein Song vorbei war, herrschte auch draussen vor dem Fenster nahezu Stille, weil alle winkten und keiner klatschte :)

Auch die Nachfolgeband "Hans Dampf" machte hiervon Gebrauch. Schwitzend sassen die vier Musiker hinter Glas und spielten einige Songs aus ihrer neuen CD "Ganz Hans". "Ihr seht von hier drinnen aus wie ein Poster", witzelte Frontman Stefan Goedtke, der ohnehin immer fuer ueberraschende Ueberleitungen gut ist. Gerne haette man ihm geantwortet: "Von draussen seht ihr aus wie eine Mikrowelle" :) Musikalisch war das allererste Sahne, was "Hans Dampf" mit ihrem ebenfalls ungefaehr einstuendigen Set ablieferten.
"Brush" aus Detmold bestritten mit groesstenteils progressiv-getragenen Songs jenseits der 3-Minuten-Grenze und lediglich einer Coverversion den musikalischen Abschluss des Abends. Draussen gab’s gegrillte Wuerstchen und Getraenke, das Wetter spielte mit. Anlass fuer diese Veranstaltung waren das einjaehrige Jubilaeum der Agentur "GTown Music" und das zweijaehrige Betriebsjubilaeum des "Music’n’More" Musikalienhandels. Mit etwas mehr Werbung und daraus resultierend etwas groesserem Publikum koennte das zu einer kultigen Dauereinrichtung werden…
Vor 30 Jahren flimmerte die erste "Dallas"-Folge ueber die Fernsehschirme. Was heutzutage in unendlich vielen Seifenopern sprichwoertlicher Serien-Alltag ist, war damals revolutionaer neu. Intrigen in Kombination mit unverbluemten Dialogen und Drama-Komponenten gingen in Serie.
Allen voran: J.R. Ewing alias Larry Hagman, den man getrost als Dreh- und Angelpunkt der Serie bezeichnen kann. Miss Ellie, Pamela, Sue-Ellen und andere Bewohner der "Southfork Ranch" wurden sehr schnell sehr beliebt und die Serie brach einen Rekord nach dem anderen.
Die Geschaefts-Duelle der texanischen Öl-Multis, umrahmt von einem fuer den deutschen Ottonormalverbraucher unerreichbar schienenden Luxus in hochmodernen Stadt- und Landkulissen, zogen an jedem Dienstagabend ab 21:45 Uhr Millionen Fernsehzuschauer in ihren Bann.
Als Bobby Ewing – JR’s kleiner Bruder – den Serientod starb, entbrannten Diskussionen. Als er spaeter dann ploetzlich quicklebendig unter Pamela’s Dusche stand und sein Tod angeblich nur ein Traum war, wurden ganze, zwischenzeitliche Handlungsstraenge mal eben so ausgehebelt – der Zuschauer schluckte es nahezu widerstandslos.
Natuerlich kamen Nachahmer auf den Plan, allen voran der "Denver-Clan", der auch sehr beliebt wurde, der aber nicht wirklich an die Popularitaet der Texas-Saga heranreichen konnte. Gerne gesehen wurde auch die Weinsaga "Falcon Crest" – am Donnerstagabend im WWF, dem "Westdeutschen WerbeFernsehen".
Was nach 30 Jahren uebrig bleibt, sind Erinnerungen an dienstagabendliche Fernseh-Rituale. Um 21 Uhr lief die legendaere Musikvideosendung "Formel Eins" im "Dritten" (WDR), danach kam direkt "Dallas" in der ARD. Und am naechsten Tag gab’s dann auf dem Schulhof wieder viel Gespraechsstoff. Schoen war’s…
Bei eBay wurde mit den Versandkosten in der Vergangenheit haeufig Schindluder getrieben. Kleinstartikel wurden beispielsweise als Paket berechnet und als Brief verschickt. Irgendwann sagte eBay diesem Treiben den Kampf an – und schoss sich dabei an anderer Stelle gehoerig selbst ins Knie…
Ein Resultat dieser Kampfansage sind Versandkostenbeschraenkungen in diversen Rubriken, zum Beispiel bei Buechern oder Tontraegern. Mehr als sieben Euro darf der Versand nicht kosten. Na klasse…
Eine einfache Rechnung verdeutlicht diese weltfremde Limitierung:
Jemand ersteigert eine Kiste Buecher, die fuer einen Euro eingestellt wurde, fuer letztendlich 4 Euro (Buecher bringen nicht viel Geld bei eBay…). Diese Buecherkiste wiegt sagen wir mal 11 Kilo (Buecher, besonders Bildbaende, koennen schwer sein, vor allem in der Masse). Um diese Kiste nun verschicken zu koennen, muesste der Anbieter z.B. 11,90 Euro bei der DHL (dort der normale Preis fuer ein Paket von 10-20 kg) bezahlen. Dem eBay-Kaeufer darf er aber nur 7 Euro berechnen. Also muesste der Buchanbieter 4,90 € (plus eventuelle Verpackungskosten) bezahlen, um letztendlich 4 Euro (abzueglich eBay-Gebuehren) zu bekommen.
Tolles Geschaeft, oder? Hallo, wach…
Der "Firefox"-Browser ist unlaengst in der Version 5 erschienen. Viele Anwender suchen schon seit der Version 3 verzweifelt nach dem "Lesezeichen-Manager". Dieser ist mittlerweile ueber den Menuepunkt "Lesezeichen – Alle Lesezeichen anzeigen" erreichbar (eine Bezeichnung, die den Kern der Sache irgendwie nicht richtig trifft) und zudem ueber die Tastenkombination "strg-umschalt-b" aktivierbar…