Windows wisch und weg

11. April 2013 Kommentare ausgeschaltet

Es geistert durch die Medien: Der PC-Markt kriselt, die Umsaetze brechen ein – und Microsoft’s "Windows 8" soll daran nicht unschuldig sein.

Natuerlich sind es in erster Linie die meistens kostspieligeren Smartphones und Tablets, die einer etwaigen Neuanschaffung im PC-Bereich zuvor kommen. "Die alte Kiste reicht doch noch" – und laeuft weiterhin mit Windows 7 oder Windows XP (oder Linux…). iPads, iPhones und andere mobile Endgeraete mit Android-System sind schwer im Trend und der Markt ist hier noch laengst nicht gesaettigt. Anders sieht es im PC-Bereich aus. Ein ordentlich konfigurierter Heim-PC erfuellt mittlerweile ueber eine Strecke von mehreren Jahren seinen Dienst, wenn es nicht gerade um die Notwendigkeit geht, die Hardwareanforderungen fuer die allerneuesten Spiele zu erfuellen.

Windows 8 bedient diese Geraete aber nicht wirklich gut. Zwar soll es auch auf betagter Hardware teilweise schneller laufen als Windows 7, doch wer moechte am Schreibtisch in dann doch recht ungewohnter und unbequemer Art und Weise auf seinem Bildschirm herumwischen? Welcher Architekt moechte seine feinen Zeichnungen nur durch einen Schleier aus Fingerabdruecken am Bildschirm erstellen? Wenn es um ernsthaftes, produktives Arbeiten am und mit dem PC geht, ist Windows 8 keine wirklich gute Wahl. Zwar gibt es nachtraeglich installierbare Shell-Alternativen und die Moeglichkeit, ueber einen Umweg in eine vertrautere Windows-Oberflaeche zu wechseln, doch die normale Windows-8-Metro-Shell ist nichts fuer Tastatur- und Mausbenutzer. Sie eignet sich eher fuer Tablets und Smartphones, doch bei denen ist die Konkurrenz schon ziemlich dick im Geschaeft.

Microsoft hoechstselbst sollte in einem etwaigen Windows 9 (oder einem Windows-8-Update) schleunigst die Moeglichkeit, direkt in eine klassische Windows-Oberflaeche zu booten, von Haus aus in die Grundinstallation mit einbauen und moeglichst abwaertskompatibel zu Windows 7 und XP sein bzw. bleiben. Nur so koennten die "alten" Kunden gehalten werden, sofern sie nicht zwischenzeitlich zum MAC wechseln und/oder das Geld in "echte" Wischgeraete fuer den Sofabetrieb investieren…

Update vom 12.4.13: Lesenswerter Erfahrungsbericht eines Noch-Nicht-Umsteigers

Update vom 17.4.13: Aha! Man hat’s gemerkt: Die Rueckkehr des Startbuttons?

KategorienComputerkram

Benefiz-Blues

9. April 2013 Kommentare ausgeschaltet

Der sogenannte "Feuerteufel von Gütersloh" hat durch seine verdammenswerten Untaten der Gütersloher Faltbootgilde e.V. einen betraechtlichen (ideellen und materiellen) Schaden zugefuegt.

"Am 19. Februar hatte ein Serienbrandstifter das Bootshaus des Traditionsvereins an der Ems angezündet. Es brannte vollständig aus und mit ihm 125 Boote, Paddel, Helme, Schwimmwesten, Spritzdecken. "Das ist ein Schaden von 150.000 bis 170.000 Euro", so Vereinsvorsitzender Rolf Theiß." (Quelle: Neue Westfaelische)

Am Samstag, den 13.4.2013, werden Gerry Spooner und seine Freunde, auch bekannt vom "BarFly"-Event einmal monatlich in der Weberei Guetersloh, ein Benefizkonzert in der Stadthalle Guetersloh zugunsten der Faltbootgilde spielen. Der Eintritt wird 10 Euro betragen und es koennen "Solidaritaets-T-Shirts" gekauft werden.

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Lalliger Tintenfisch

4. April 2013 Kommentare ausgeschaltet

…so kann man es auch sehen :-)

Update vom 6.4.14: …zuhause selbstgeknipst :-)

KategorienDiverses

Social Networking mal anders

2. April 2013 Kommentare ausgeschaltet

via CHIP ONLINE :

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Telekom: Back to the Steinzeit

23. März 2013 Kommentare ausgeschaltet

via Digitalfernsehen.de:

"Bei der Deutschen Telekom werden aktuell Pläne diskutiert, auch bei Internet-Anschlüssen über das Festnetz ein Datenvolumen einzuführen. Das könnte zu großen Einschnitten für die Nutzer führen. (…) Nach dem Erreichen eines je nach Vertrags unterschiedlichen Datenvolumens soll die Geschwindigkeit auf 384 KBit/s gedrosselt werden. (…) Die Telekom weist in ihrem Blog darauf hin, dass bei den Tarifen vorerst alles beim Alten bleibt. Sollte sich das Datenvolumen für Festnetzanschlüsse jedoch beim Telekommunikationsriesen durchsetzen, könnten auch andere Anbieter wie Vodafone oder die Kabelnetzbetreiber nachziehen."

Wehret den Anfaengen! Internette Freiheit ist tief mit dem Empfinden verknueft, dass man unbeschwert und ohne Zeitlimit "surfen" kann. Im Zeitalter von iTunes, Amazon Downloads, Video- und Fernsehportalen fallen nunmal groessere Datenmengen an und es ist erstaunlich, dass ausgerechnet die Telekom, die mit ihrem "T-Entertain"-Paket mit Sicherheit fuer einen grossen Anteil am aufkommenden Datenvolumen verantwortlich zeichnet, mit so einer Idee aufwartet. Laut dem oben zitierten Bericht waere bei einer angedachten Volumenbegrenzung von 75GB naemlich schon nach dem Genuss von ungefaehr vier Spielfilmen in HD-Qualitaet quasi Schluss, was der Attraktivitaet des IP-TVs sicherlich aeusserst abtraeglich waere. Ein klassischer Knieschuss also. Selbst wenn diese Daten herausgerechnet wuerden, waere das Limit durch andere, "normale" (und natuerlich legale) Nutzung bei dem ein- oder anderen weit vor dem Monatsende erreicht.

Vor etlichen Jahren, als es noch ISDN-Anschluesse, "Elsa Mikrolink" 56k-Modems und allerhoechstens DSL mit unter einem Mbit gab, "goennte" ich mir mal einen 5-Gigabyte-Volumentarif. Welch ein Luxus. Sollte man meinen. Tatsaechlich schaute man regelmaessig auf das verbrauchte Datenvolumen und kalkulierte etwaige, groessere Downloads (legale wohlgemerkt, wie beispielsweise ein 700-MB-Linux-CD-Image) fuer das Monatsende ein – sollte denn dann noch genuegend Volumen vorhanden sein. Immerhin machte man sich beim "Normalbetrieb" (Emails, Skype etc.) keine Sorgen bezueglich etwaiger Mehrkosten mehr. Doch erst mit der Flatrate kam die wirkliche (auch mentale) Internet-Freiheit. Ein Radiosender durfte auch mal ganztaegig mitdudeln, YouTube-Videos konnten oefters angeklickt werden, Videogespraeche kamen auf, sogar ganze Sendungen wie die "Podparade" entstanden hier komplett durch simultane Internetverbindungen in die Schweiz und nach Norddeutschland. Auch beruflich wurde vieles einfacher, da z.B. Rohentwuerfe fuer diverse Medienproduktionen hin- und hergeschickt werden konnten und man sich so viele Wege auf den verstopften Autobahnen (gemeint sind diesmal die richtigen) sparen konnte. Eine Flatrate ist fuer viele Menschen wichtig, um nicht zu sagen: unabdingbar!

Die Telekom wuerde, sollte sie diese "Idee" wirklich ernsthaft in Betracht ziehen wollen, Deutschland mal wieder ganz weit ins Abseits schiessen. Ganze Branchen, Webseiten, Portale waeren in ihrer Existenz bedroht. Das darf nicht passieren…

Update vom 23.4.2013:
Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen: "Telekom macht mit DSL-Drosselung ernst"
Lesenswerter Kommentar hierzu: "Die Maske faellt…" bei Heise.de

KategorienMedien