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Dacia Duster

11. März 2015 Kommentare ausgeschaltet

Heute habe ich mir das "Mehmet-Scholl-Auto" fuer eine ausgiebige Probefahrt ausgeliehen. Das ausgesprochen gute Preis-Leistungs-Verhaeltnis machte neugierig, doch Theorie und Werbung sind nur ein Teil der Meinungsbildung – man muss das Ding einfach mal unterm Hinterm haben, rustikal ausgedrueckt…

Rustikal geht es auch zur Sache, denn die ersten beiden Gaenge der gefahrenen Dieselvariante des Dacia Duster sind doch arg kurz uebersetzt, was zunaechst sehr gewoehnungsbeduerftig ist, sich im Stadtverkehr aber nicht unbedingt negativ auswirkt. Ab dem dritten Gang macht der Renault-Motor Spass und zeigt eine erfreuliche Durchzugsstaerke. Der sechste Gang laesst sich ab ca. 85 km/h bequem nutzen, spielt seine Vorzuege aber erst jenseits der 120 km/h aus. Die heutige Autobahn-Testfahrt endete bei 170 km/h, mehr liess der Verkehr nicht zu. Das Auto duerfte aber allerhoechstens 190 km/h schaffen…

Man sitzt erhoeht und bequem bei hervorragender Rundumsicht. Die gefahrene Variante war in punkto Ausstattung etwas spaerlich, doch letztendlich war und ist alles vorhanden, was man so braucht. In den "Prestige"-Varianten offeriert der Duster sogar einen absolut bezahlbaren Luxus, der anderen Marken nicht nachsteht…

Dieses Modell hat Allradantrieb und ist sehr gutmuetig, was Erschuetterungen durch Schlagloecher und dergleichen angeht. Die Lenkung ist straff und reagiert prompt.

Der Scholl-Werbespot verspricht nicht zuviel, denn das Auto ist tatsaechlich sehr geraeumig und hat zudem einen ausreichend grossen Stauraum. Es wirkt zwar (natuerlich!) nicht so hochwertig verarbeitet, wie z.B. ein BMW oder Mercedes Van, aber dennoch geht die Wertigkeit absolut in Ordnung, lediglich die seitlichen Plastikverzierungen wirken etwas billig…

Dennoch: Ein solides Auto zum attraktiven Preis!

KategorienDiverses

Live long and prosper!

27. Februar 2015 Kommentare ausgeschaltet

Ein Gruppenbild der originalen Crew des Raumschiffes Enterprise, hier im Flur haengend, stimmt mittlerweile auch mal traurig, denn viele der darauf zu sehenden Menschen und Charaktere sind nicht mehr da…

Heute ist "Blue-Shirt-Day", denn Leonard Nimoy alias Mr. Spock ist im Alter von 83 Jahren leider einer schweren Krankheit erlegen.

Die Serie hat mich geprägt und begleitet – und Mr. Spock war ein grosser Teil davon!


Vor wenigen Tagen twitterte er noch folgendes:

…als ob er’s gewusst haette…

Thank you, Mr. Nimoy, for all these uncountable hours of joy and excitement "in space". May you live long and prosper up there!

Rest in peace – Mr. Spock! You have been and always shall be – a friend!

LLAP

KategorienMedien

Untote Skorpione

24. Februar 2015 Kommentare ausgeschaltet

Die "Scorpions" – eine Band – eine Erfolgsgeschichte. Schon frueh erspielten sich Klaus Meine und seine Mannen internationalen Ruhm, Hits wie "Rock you like a hurricane" und "Holiday" gingen um die Welt. Sie konnten also immer schon beides, Hardrock und Balladen. Letztere stiegen ihnen aber anscheinend mit dem Erfolg von "Wind Of Change" zu sehr zu Kopf, denn bis dato schaltete man bei den seichten Nachfolge-Balladen wie "White Dove", von denen sie anschliessend doch ein paar zuviel praesentierten, gerne mal gelangweilt weg und legte mit Wonne alte Werke (wie z.B. das "Worldwide Live"-Album) auf…

Gefuehlte tausendmal wurde bereits vom Ende der Band gesprochen, doch die "Scorpions" touren umher, gehen ins Studio und Frontman Meine beweist eine ausgepraegte Praesenz im Fernsehen. Nun kommt das neue Album "Return To Forever" ploetzlich so daher, wie man es von den Scorpions gerne schon viel frueher erwartet haette. Kernige, rockige Songs, die mal nach 70er und mal nach 80er (aber denooch nicht unmodern) klingen, kreisen gerade mal zweieinhalb Balladen ein, die zudem auch noch gut anhoerbar sind. Okay, textlich ist das alles keine Offenbarung, aber musikalisch kommt es wuchtig und schnoerkellos daher.
Sie koennen es ja doch noch – so duerfen sie gerne weitermachen.
Aber, bitte: Niemals mehr einen Song mit gepfiffenem Intro! :-)

KategorienMusik

Smarte Bevormundung

11. Februar 2015 Kommentare ausgeschaltet

Was waere wohl passiert, wenn man in den guten, alten 80ern nach dem Einwerfen einer VHS-Videocassette vor dem Roehrenfernseher platzgenommen haette und ploetzlich mitten im Film Werbung aufgetaucht waere, die sich eigentlich gar nicht auf der Cassette befand? Man haette wohl wutschnaubend die Axt herbeigeholt…

Unlaengst wurde so ein Szenario unliebsame Realitaet und es ist generell gar nicht mehr so abwegig, denn die neuen, tollen Smart-Fernsehgeraete bieten viele Moeglichkeiten – sowohl fuer die Nutzer, als auch fuer die Macher. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Eine Spracherkennungsfunktion ist sicherlich eine schoene Sache, aber sie wird unschoen, wenn der Hersteller des Geraetes sie fuer "Spionagezwecke" nutzen kann, denn schliesslich ist ein Mikrofon im Geraet vorhanden, welches auch ausserhalb der eigentlichen Nutzungszeiten den Raum abhoeren kann. Mittlerweile hat z.B. Samsung zugegeben, dass diese Funktion oftmals ungefragt aktiv ist.

Zudem sammelt das Geraet, wie fast jedes Smartphone oder Tablet auch, Informationen ueber das Nutzungsverhalten der Anwender und gibt sie ggf. anonymisiert an die interessierten Auswerter weiter, die dann z.B. "personalisierte Werbung" aufschalten koennen…
Wer das alles nicht will (und das sind hoffentlich die meisten), muss in die Einstellungen des "Smart Hubs" gehen, dort die fuenf oder sechs verschiedenen Menuepunkte abarbeiten und saemtlichen Geschaeftsbedingungen durch Setzen eines kleinen Haekchens mit der Fernbedienung widersprechen. Hier laesst sich auch die Spracherkennungsfunktion deaktivieren.

Natuerlich lassen sich auch alle Datendienste mit einem einizgen "Klick" auf einmal ausschalten, aber ein paar moechte man ja doch ab und zu mal nutzen…

Eine weitere Ueberraschung bereitete der neue TV-Bolide sprichwoertlich im Schlaf: Er fuehrte (ungewollt!) einen Satelliten-Sendersuchlauf durch und schaltete die aktive Kanalliste zunaechst unbemerkt auf "Alle Sender" um. Schon waehnte man die muehsam erstellte Favoritenliste im Daten-Nirwana, doch immerhin liess sie sich ganz einfach reaktivieren. Auch diese Sendersuchfunktion im Stand By (der anscheinend gar keiner mehr ist) laesst sich gluecklicherweise deaktivieren.

Die neuen, internetfaehigen TV-Geraete haben viel zu bieten – sie geben aber auch viel preis, wenn man sie nicht von vornherein baendigt. Seitdem hier die obigen Massnahmen eingeleitet wurden und der TV ausserhalb der Nutzungszeiten via Funksteckdose stromlos geschaltet wird, ist Ruhe.

KategorienMedien

Schnittmassaker

9. Februar 2015 Kommentare ausgeschaltet

(subjektivermeinungsaeusserungsmodus)

Da verschwindet Arnold Schwarzenegger fuer eine lange Zeit im amerikanischen Politgeschehen und kehrt seinem eigentlichen Beruf Schauspieler den Ruecken. Jetzt ist der "Governator" wieder vor die Kameras zurueckgekehrt und liefert mit "The Last Stand", einem traditionell gestrickten Actionwerk mit zugegeben zu abgedrehten Nebencharakteren, ein erstes, filmisches Lebenszeichen, welches unlaengst bei RTL im FreeTV zu sehen war.
So weit, so mittelmaessig.

Dennoch mag ich solche einfach gestrickten Filmchen ab und zu mal ganz gerne, vielleicht auch aus alter Tradition. Die von RTL gezeigte (und natuerlich nur als Aufzeichnung gesehene) Fassung des Films darf getrost als "Schnittmassaker" bezeichnet werden!

Liebe Leute, wenn ihr einen Film nicht so zeigen koennt, wollt oder duerft, wie die Urheber desselben ihn gewollt und inszeniert haben, dann lasst es bitte bleiben. Es sollte verboten werden, FSK-16 oder FSK-18 – Filme auf FSK-12-Niveau herunterstueckeln zu duerfen, nur, damit sie zur Primetime im TV gezeigt werden duerfen. Das ist schlicht und ergreifend laecherlich und eine Vergewaltigung der jeweiligen Vorlage.

Kuerzlich hoerte ich eine furchtbar geschnittene Version des U2-Klassikers "One" in einem hiesigen Privatradio. Wenn der Song in seiner "Normalversion" zeitlich nicht mehr vor die Werbepause passt, dann spielt doch einfach einen anderen, aber zerstoert nicht die Werke der Bands und Kuenstler auf so plumpe Art und Weise und nur der Kohle wegen. Es ist aergerlich im Quadrat und wurde auch auf dieser Seite schon mehrmals erwaehnt. Leider duerfen diese AudioVideoSchneideterroristen weiterhin machen, was sie "wollen" und was von oftmals noch weltfremderen Schreibtischtaetern angeordnet wurde. Schlimm genug…

RTL sollte von allem, was FSK-6 oder hoeher eingestuft ist, tunlichst die Scherenhaende, pardon, Finger, lassen…

(/subjektivermeinungsaeusserungsmodus)

KategorienMedien