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Archiv für die Kategorie ‘Computerkram’

Android in der Virtual Box

2. Juni 2012 Kommentare ausgeschaltet

Das auf vielen Smartphones installierte Betriebssystem "Android" laesst sich auch am heimischen Rechner nutzen. Natuerlich nur bedingt, denn die Hardwareerkennung ist duerftig und nicht jeder PC oder Mac eignet sich dafuer. Um aber mal 'reinzuschnuppern und auch fuer so manche "App" bietet sich eine Installation in der Virtual Box oder VMware an. Somit besteht die Moeglichkeit, z.B. aus dem laufenden Windows heraus nebenbei ein wenig mit dem eigentlich fuer Smartphones oder Tablets gedachten Android-System zu spielen oder diverse Apps zu testen.

Das Ganze ist keine Hexerei und schnell installiert. Wie es geht, wird bei Netzwelt.de sehr gut, ausfuehrlich und nachvollziehbar beschrieben, so dass es hier nicht in voller Laenge wiederholt werden muss. Die Kurzform:

– Virtual Box -sofern noch nicht vorhanden- installieren => hier.
– Das Android – Image herunterladen => hier.
– Virtuelle Maschine einrichten, als Gastsystem "Linux" und dann "Other Linux" anwaehlen.
– Die heruntergeladene Android-Iso-Datei als CD einbinden (aehnlich wie z.B. hier).
– Die vorgegebenen Werte (Speicher, Festplatte, etc) koennen so uebernommen werden
– Virtual Box starten, den textbasierten Linux-Installationsanweisungen folgen

Android laesst sich dann auch mit der Maus bedienen, hierzu muss im oberen Menuepunkt "Maschine" die Option "Mauszeiger-Integration deaktivieren" angeklickt werden. Klingt unlogisch, ist es auch, funktioniert aber :) Danach zeigt sich die mehr oder weniger gewohnte Oberflaeche. Mit der rechten Maustaste werden gestartete Programmme / Apps beendet. Ansonsten laesst es sich aehnlich wie auf einem Smartphone bedienen und nutzen. Viele Optionen, wie z.B. das Telefon, funktionieren in Ermangelung der benoetigten Hardware natuerlich nicht, dennoch lassen sich diverse Spiele und/oder auch nuetzliche Anwendungen hier installieren und problemlos testen.

Natuerlich kann das heruntergeladene CD-Image auch gebrannt werden. Die so entstandene "Live-CD" ist bootfaehig. Doch der native Betrieb wird nicht unbedingt empfohlen, da wie gesagt die Hardwarerkennung recht duerftig ist. Die "Virtual Box" schafft die passenden Rahmenbedingungen, doch auch in ihr bleibt die Moeglichkeit, das System ohne Installation direkt zu starten, wodurch es aber langsamer und limitiert wird.

Das ganze, oben beschriebene Prozedere hat hier keine fuenf Minuten gedauert. Viel Spass…

KategorienComputerkram

Kleinanzeigen – wie frueher…

15. Mai 2012 Kommentare ausgeschaltet

Die 80er und 90er… eBay gab’s in der heutigen Form noch nicht. Hatte jemand etwas zu verkaufen, konnte er nicht einfach eine Online-Anzeige aufgeben und ggf. schon wenige Minuten spaeter mit ersten Resultaten rechnen. Es gab allerdings gedruckte Zeitungen wie "Der Heisse Draht", die sich grosser Beliebtheit erfreuten. Oftmals wurde das Blatt schon ganz frueh morgens besorgt und durchstoebert und nicht selten fand man sich kurz darauf im Auto wieder, um einen Artikel irgendwo aus dem Kreisgebiet abzuholen…

Mit dem eBay-Boom kam das "Heimgeschaeft" – und es war angenehm. Alles konnte in Eigenregie und von zuhause aus geregelt werden. Fremde Leute vor der eigenen Haustuer waren -ausser bei Selbstabholern von sperrigen Artikeln- eher selten vorzufinden. Ganze Keller mit alten Utensilien wurden in bare Muenze verwandelt, was meistenteils sogar richtig Spass gemacht hat.

Doch mittlerweile sorgt paradoxerweise eBay selbst dafuer, dass Flohmarktgeschaefte sich wieder auf die lokale Haustuer-Ebene verlagern. Der Frust ueber die aktuellen und kommenden Verkaufsbedingungen bei eBay (10% Verkaufsprovision, zukuenftig verkomplizierte Zahlungsabwicklung, PayPal-Zwang, etc.) lassen viele Leute ueber Alternativen nachdenken und finden diese – bei eBay.
Genauer gesagt bei "eBay Kleinanzeigen". Im Grunde genommen ist dieses Portal eine zeitgemaesse Online-Adaption des heissen Drahtes: Uebersichtlich, intuitiv, mit lokalem Einschlag und – kostenlos! Im Gegensatz zur damaligen Zeitung kann hier der Verkaufseffekt schon nach kurzer Zeit eintreten, wie hier beispielsweise gestern geschehen. Aufgrund einer Verkaufsannonce fuer das alte Handy standen gestern abend zwei nette Leute nach kurz zuvor erfolgter, telefonischer Absprache ganz spontan vor der Tuer und nahmen es zum angegebenen Preis mit. Ganz unkompliziert.

Die Vorteile sind klar: Mehr Transparenz. Ein Artikel kann sofort begutachtet und ausprobiert werden. Der Nachteil ist altbekannt: Kaeufer muessen Wege auf sich nehmen und Verkaeufer muessen zuhause parat stehen. Doch letztendlich ist natuerlich auch eine Versandangabe bei eBay-Kleinanzeigen moeglich, so dass die Moeglichkeit zum "ebay-esquen" Handeln mittels Versand weiterhin gegeben ist…

Preislich ueberzogene Angebote haben kaum eine Chance, der Markt reguliert sich ja bekanntermassen selbst. Doch genau das ist (noch) das Problem bei vermeindlichen eBay-Alternativen wie z.B. Hood.de. Da es keine nach Hoehe des Einstellpreises gestaffelte Gebuehrenabgabe wie bei eBay gibt, stellen die Leute gerne auch mal Artikel zu hoeheren Preisen ein, frei nach dem Motto: "Es reicht, wenn man einen Dummen findet". Somit muss zwischen diesen Angeboten nach den reellen Angeboten (ich schreibe bewusst nicht "Schnaeppchen", denn es geht nicht unbedingt darum, alles moeglichst preisguenstig zu bekommen, sondern darum, es ueberhaupt zu bekommen) gesucht werden. Doch, wer suchet, der findet, auch bei Hood & Co.

Es ist sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis dass "eBay Kleinanzeigen" durch den eBay-Faktor im Namen ebenfalls ueberreguliert und im Kern nicht mehr kostenlos sein wird. Kostenpflichtige Zusatzoptionen gibt es schon jetzt und mittlerweile werden Gegenstaende alternativ oftmals auch via Twitter oder Facebok quasi direkt und schnell von Privat an Privat verkauft. Wem das alles zuviel internetter Aufwand ist, dem bleibt ja unter anderem nach wie vor der traditionelle Wochenendflohmarkt. Ganz klassisch…

KategorienComputerkram, Diverses

Rohrfrei fuer die Festplatte

24. April 2012 Kommentare ausgeschaltet

Notebooks / Netbooks / Laptops werden oft mit sogenannten "Recovery-Partitionen" ausgeliefert, mit deren Hilfe der Lieferzustand eines mobilen Computers auf Knopfdruck wiederhergestellt werden kann. Einerseits ist das gut, andererseits stellt sich die Frage: Wer moechte denn wirklich (ggf. Monate/Jahre spaeter) eine mit Fremdsoftware verseuchte Werksinstallation wieder zurueckholen?

Diese platzraubenden und im Fachjargon "Eisa Konfiguration" genannten Teilbereiche einer Festplatte werden auch dann ueberfluessig, wenn eine Laptopfestplatte getauscht wird, wie hier kuerzlich geschehen. Die interne 150GB-HDD eines Netbooks wurde gegen eine 500GB-HDD getauscht, die zuvor aus einem externen USB-Gehaeuse herausoperiert worden war. Doch wohin mit der alten, kleinen Festplatte? Natuerlich genau in dieses externe Gehaeuse, denn z.B. fuer den Anschluss an einen SAT-Receiver zwecks Aufnahme(n) ist sie nach wie vor mehr als ausreichend…

Gedacht-Getan! Doch beim versuchten Neupartitionieren tauchte diese OEM-Partition auf, die sich mit den normalen Windows-Bordmitteln nicht loeschen liess. Eine Loesung fuer das Problem waere wahrscheinlich das Anbooten einer "GParted"-Linux-CD gewesen, doch es ging auch viel einfacher: Mit dem bereits vorhandenen Kommandozeilen-Werkzeug "Diskpart".

Auf der Webseite des Unternehmens CS-Dev fand sich dann Dank Google auch eine gute Beschreibung des Prozederes, hier als Screenshot wiedergegeben. Darueber und darunter sind zwei der hiesigen Statusfenster zu sehen:



Als Resultat war die Festplatte komplett geraeumt und konnte danach mit den "normalen" Bordmitteln (=> Datentraegerverwaltung) partitioniert und formatiert werden.

KategorienComputerkram

Sony’s Bravia Mediaplayer

12. April 2012 Kommentare ausgeschaltet

Vor weniger als zwei Jahren schafften sich die lieben Verwandten zwei Sony-Bravia-Fernseher der damals neuesten Generation an und entsorgten dadurch den bis dato ebenfalls ueber viele Jahre in Dienst befindlich gewesenden, alt-analogen Sony-Roehren-Monsterfernseher. Die neuen, flachen Bravias machten bildtechnisch und in punkto Handhabung einen sehr guten Eindruck, auch die Verarbeitung stimmte. Doch ein Riesenproblem gab und gibt es: Der eingebaute USB-Medienplayer. Der spielt im Grunde genommen nichts von dem ab, was im Festplattenfilmarchiv vorhanden ist. DivX-codierte Filme starten nur mit viel Glueck und dann durchschnittlich nur zwei von zehn, originale Mitschnitte im mpg-, oder ts-Format funktionieren sowieso nicht. Alles wird mit dem Vermerk "Wiedergabe nicht moeglich" quittiert, was auch mit der jeweils aktuellsten Firmware leider noch Bestand hat.
Der Medienplayer ist viel zu restriktiv programmiert und laesst z.B. nur ziemlich genaue Aufloesungen zu. Angeschlossene Festplatten muessen im veralteten und viel zu sehr eingeschraenkten FAT32-Format formatiert sein und selbst dann funktionieren sie nur mit Glueck.
Das es auch anders geht, beweist der gleich grosse, aber damals wesentlich preisguenstigere, zeitgleich angeschaffte Samsung-Fernseher. Der spielte bisher eigentlich alles ab. DivX, XviD, MPG, TS, AVI, VCD, SVCD, MKV usw. waren und sind kein Problem. Hierbei ist es auch egal, ob das Dateisystem der Festplatte NTFS oder FAT ist oder ob alles von einem USB-Stick kommt. So muss das laufen.
Klar, via DLNA-Streaming koennte auch der Sony das alles wahrscheinlich (…) darstellen, aber nicht jeder macht sich die Muehe, ein solches Netzwerk aufzusetzen und es ist auf jeden Fall einfacher, eine simple Festplatte anzustecken und alles direkt abzuspielen…
Das Ganze erinnert an die ersten DVD-Player-Generationen. Damals kamen vermeindliche "Billigplayer" der Marken "Yamakawa", "Cyberhome", "Amoisonic" usw. sehr schnell zu Ruhm, weil sie im Grunde genommen alles ausser Salamischeiben problemlos abspielten. "Markengeraete" von Sony & Co. lernten das erst viel spaeter, oftmals zu spaet.
Bleibt zu hoffen, dass die Firma Sony baldigst mit einer geeigneten Strategie aufwartet, die ihrem derzeit angeschlagenen Fernsehgeschaeft wieder auf die Spruenge hilft. Unkomplizierte Formatvielfalt und vielseitige Anwendungsmoeglichkeiten sollten hierbei deutlichst im Vordergrund stehen…

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Samsung Galaxy S2 – oder nicht?

7. April 2012 Kommentare ausgeschaltet

Zufaelle gibt es immer wieder… exakt dieses Modell interessiert den Schreiber dieser Zeilen auch. Natuerlich gibt’s auch hierbei wieder Stolpersteine…

via Chip.de:

"Wer sich jetzt ein Samsung Galaxy S2 zulegen möchte, sollte beim Kauf ganz genau hinsehen. Denn derzeit gibt es zwei Varianten des Super-Smartphones auf dem Markt. Die Netzbetreiber verkaufen das ursprüngliche S2 mit dem Modellnamen i9100. Die freien Händler hingegen haben fast ausschließlich das S2 mit dem Zusatz i9100G in ihrem Portfolio. Die Unterschiede mit dem "G" sind klein, aber bedeutend: Denn statt eines hauseigenen Prozessors arbeitet im G-Modell eine Texas-Instrument-CPU im Handy. Auch eine andere GPU verbaut Samsung in diesem Modell. (…) Wir haben das i9100 und das i9100G direkt gegenübergestellt. Das Ergebnis: Das i9100G ist die schlechtere Wahl. (…) Vor allen Dingen in den von uns durchgeführten Benchmark-Tests schneidet das G-Modell schlechter ab als das Ur-S2. (…) Auch die allgemeine Performance, beispielsweise beim Hin- und Herwischen zwischen den Startscreens, hinkt etwas hinter der des i9100 hinterher. (…) Und noch einen Nachteil finden wir beim i9100G: Manche Samsung-Apps funktionieren mit diesem Gerät nicht. (…) Zudem produziert die Kamera des G-Modells schlechtere Bilder bei Kunstlicht. (…) Unser Fazit aus dem direkten Vergleich lautet: Augen auf beim S2-Kauf. Bestehen Sie beim Kauf auf das i9100 ohne G. Denn bis auf die Akkulaufzeit spricht alles gegen das neue S2."

Ein weiteres, grundsaetzliches Problem besteht generell bei Samsung-Modellen: Es gibt viel zuviele. Bevor man sich fuer ein Modell entscheidet, muss man sich durch etliche Typenvergleiche durchwuseln und findet immer wieder Vor- und Nachteile der einzelnen Geraetetypen. Tatsaechlich scheint das Galaxy S2 aber die beste Wahl fuer diejenigen zu sein, die Wert auf fluessiges Internet, Wlan und eine gute Kamera legen und sich kein iPhone kaufen wollen… Hier geht es zum ausfuehrlichen Chip.de-Vergleichstest

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