Erster Juni 2013
An diesem Tag aendern sich einige Dinge, unter anderem duerfen Telefon-Warteschleifen nicht mehr kostenpflichtig sein. DAS war laengst ueberfaellig…
Eine Auflistung weiterer aktueller Aenderungen gibt es bei Welt Online.
An diesem Tag aendern sich einige Dinge, unter anderem duerfen Telefon-Warteschleifen nicht mehr kostenpflichtig sein. DAS war laengst ueberfaellig…
Eine Auflistung weiterer aktueller Aenderungen gibt es bei Welt Online.
"Wenn es euch stoert, dann geht doch 'rein. Schliesslich habt ihr fuer rauchfreie Kneipen gekaempft, also lasst uns hier draussen in Ruhe". Seit Inkrafttreten des sogenannten "Nichtraucherschutzgesetzes" am ersten Mai 2013 habe ich diesen Spruch sinngemaess schon haeufig zu hoeren bekommen. Und mittlerweile nervt er gewaltig.
Die Kehrseite der Medaille dieses unsaeglichen, gesetzlichen Vorstosses ist naemlich, dass ploetzlich die Nichtraucher schief angeschaut werden, wenn sie sich im Biergarten mal (!) ueber Qualmwolken aergern, die ihnen vom Nachbartisch "zugedacht" werden. Natuerlich ist das im Allgemeinen keine Absicht, aber selbst freundliche Anfragen, ob die Zigarette nicht vielleicht doch in eine leicht andere Richtung gehalten werden koenne, werden manchmal mit unverstaendlichen Blicken quittiert und der Fragende wird in den Augen des Befragten gleich zum "militanten Nichtraucher". Hallo? So geht es auch nicht.
ICH habe – wie sicherlich viele, viele andere Menschen auch – gar nichts gegen Raucher und ich habe mich auch niemals gegen sie engagiert. Im Gegenteil, selbst auf dieser Seite wurden schon im Jahr 2008 die Pros und Contras einer moeglichen Gesetzgebung behandelt…
Die Biergaerten waren und sind fuer alle da. Da diese jetzt vermehrt von Rauchern frequentiert werden, sollte natuerlich auch vermehrt Ruecksicht auf die (unter Umstaenden essenden) Nichtraucher genommen werden. Dass die Raucher aus den Kneipen verbannt wurden, dafuer kann schliesslich nicht jeder Nichtraucher etwas. Ich vertrete nach wie vor die Meinung, dass das Hausrecht des Gastwirtes haette gestaerkt werden muessen, der einfach nur haette entscheiden sollen, ob in seinen Raeumlichkeiten generell geraucht werden darf oder nicht – und jeder Gast haette sich daran halten muessen. Ende. Die Entscheidung, eine Kneipe zu betreten (und/oder darin zu arbeiten), bleibt schliesslich jedem selbst ueberlassen.
In Bezug auf Essrestaurants ist das Gesetz allerdings deutlichst zu begruessen und zugegebenermassen empfinde ich es als sehr angenehm, nach dem Besuch einschlaegig-bekannter, mittlerweiler ehemaliger Raucherkneipen NICHT mehr aus allen Poren nach Qualm zu stinken. Somit muss danach nicht mehr zwangslaeufig die Dusche aufgesucht und die stinkende Waesche im Keller entsorgt werden. Alles hat nunmal seine Vor- und Nachteile.
Doch Pauschalisierung und daraus resultierende, anscheinend mittlerweile zunehmende "Diffamierung" von Nichtrauchern ist hier genauso fehl am Platz wie das "Nichtraucherschutzgesetz" fuer normale Trink- bzw. Eckkneipen.
Weitere, negative Aspekte kommen aufgrund des Gesetzes hinzu: Gemuetliche Stammtischrunden werden immer wieder durch "Rauchzwangspausen" unterbrochen. Ueber den daraus resultierenden Laermpegel ausserhalb der Kneipen beschweren sich die Anwohner. Die dort oftmals befindlichen Heizpilze sind in Bezug auf ihre Umweltvertraeglichkeit sicherlich auch nicht gerade der Weisheit letzter Schluss. Fortsetzung folgt…
Die Sonne hat eine magische Wirkung. Kaum verdraengen die ersten Strahlen den Winterfrost, stuermen die Deutschen in die Gaerten und maehen, jaeten, pflanzen, was das Zeug haelt. Natuerlich wird wieder viel gegrillt, was sich wiederum die Bierbrauereien zunutze machen. So startet beispielsweise die Brauerei "Bitburger" eine Kronkorken-Aktion namens "Grillfieber". Als Preise winken hier kleine und grosse Grillvorrichtungen und entsprechendes Zubehoer.
Somit wird das Oeffnen einer Bierflasche durch ein weiteres Ritual erweitert: Das Umdrehen des Kronkorkens um zu sehen, ob es einen Gewinn gibt oder nicht. Waehrend bei anderen Kronkorkenaktionen, z.B. der Firmen "Veltins" oder "Krombacher", schon der Aufschrift des Verschlusses selbst zu entnehmen ist, ob gewonnen wurde oder nicht, ist derzeit anscheinend jeder Bitburger-Kronkorken mit einem Code versehen, der auf einer zugehoerigen Webseite eingegeben werden muss. Somit erfaehrt man (natuerlich erst NACH Eingabe einer Email-Adresse), ob ich die Muehe gelohnt hat, oder nicht.

In diesem Fall hat sie sich nicht gelohnt, aber die Firma waere trotzdem um einen nuetzlichen Datensatz reicher geworden, wenn denn eine entsprechend-gueltige Email-Adresse eingegeben worden waere :-)
Bei diesen Kronkorkenaktionen geht es natuerlich ausschliesslich um Werbung, denn natuerlich hat niemand etwas zu verschenken und die Brauereien, sowie die beteiligten Sachgewinnlieferanten, denken logischerweise profitorientiert. Doch der bei anderen Auktionen versprochene Autogewinn landet meistens schon rein geographisch weit entfernt und der Normalverbraucher gewinnt allerhoechstens mal ein Zeitschriften-Testabo fuer wenige Ausgaben, nach dessen Ablauf aber weiterhin die entsprechende Werbung ins Haus oder ins Emailfach flattert. Bei solchen "Gewinnen" lohnt die Muehe des Code-Eingebens nicht wirklich. Doch, wer weiss, vielleicht steht irgendwann doch mal ein VW Golf als Gewinn vor der Tuer…


Update vom 6.4.14: …zuhause selbstgeknipst :-)
