Man kann’s auch uebertreiben… Auf dem Spartensender "ZDF Kultur" werden Wiederholungen alter Fernsehserien mit einem Rahmen versehen, der eine Mattscheibenoptik vermitteln soll.
Die Entscheidung, einen virtuellen Präsentationsrahmen, der an einen Fernseher aus den 70er und 80er Jahren erinnert, in der 'ZDFkult'-Programmstrecke einzusetzen, beruht darauf, unseren Zuschauerinnen und Zuschauern die Betrachtungswirklichkeit damaliger TV-Geräte zu simulieren, die neben der röhrenbedingten Wölbung noch eine verhältnismäßig große Bildmaskierung an den Rändern (Safe Action Area) hatten", sagte ein Sendersprecher. (Quelle: DWDL.de)
Das ist doch voelliger Quatsch und ein sprichwoertlicher "Kultur-Schock", denn zum einen wird das Bild dadurch nachhaltig beschnitten und zum anderen sieht dieser Rahmen auf einem 16:9-Fernseher noch unrealistischer aus. Das haben die alten Klassiker nicht verdient…
"CQ CQ CQ, this is PI9ISS calling CQ" – In letzter Zeit war dieser Anruf von André Kuipers oefters auf der Frequenz 145,800 mhz in FM zu hoeren – und seltenst blieb er unbeantwortet. André ruft aber nicht von irgendwoher, denn er befindet sich auf der internationalen Raumstation ISS. Wenn diese gerade den hiesigen Horizont passiert, ist sein Funksignal fuer wenige Minuten hoerbar, auch mit ganz einfachen Geraeten. Wer in Besitz einer Amateurfunklizenz ist, kann es ruhig mal wagen, auf den galaktischen Anruf zu antworten, denn auch hier werden keine grosse Anforderungen an die Ausruestung gestellt. Ein "normales" 2m-FM-Funkgeraet an einer normalen Groundplane-Antenne auf dem Hausdach reicht schon aus, zumindest dann, wenn die ISS im Zenith steht. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass die Sendefrequenz von der Empfangsfrequenz abweicht. In der hiesigen Region muss auf 145,200 mhz gesendet und auf 145,800 mhz empfangen werden.
Weitere, moegliche Betriebsarten und Frequenzen listet eine Webseite bei qslonline.de.
Natuerlich ist ein Zustandekommen einer Verbindung absolute Glueckssache und manchmal muessen mehrere Versuche gestartet werden. Die aktuelle Position der Raumstation kann z.B. hier nachgeschaut werden.
Schulklassen aus aller Welt versuchen immer wieder, im Rahmen von Projektwochen eine Verbindung mit der ISS zu etablieren. Das beinhaltet das Lernen fuer die Amteurfunklizenz und natuerlich auch das Ablegen der zugehoerigen Pruefung. Zudem werden Geraete und Antennen gebaut, repariert, abgestimmt, usw.
Vor mittlerweile sechs Jahren versuchte es auch das Evangelische Gymnasium in Lippstadt – erfolgreich. Die aufwendige Aktion wurde u.a. vom WDR und vielen Schaulustigen begleitet, zudem vom damals noch aktiven "QTH Germany Podcast", dessen Folge Nr. 5 ganz diesem Thema gewidmet wurde und die somit viele vor Ort entstandene Hoerbeispiele beinhaltet…
Notebooks / Netbooks / Laptops werden oft mit sogenannten "Recovery-Partitionen" ausgeliefert, mit deren Hilfe der Lieferzustand eines mobilen Computers auf Knopfdruck wiederhergestellt werden kann. Einerseits ist das gut, andererseits stellt sich die Frage: Wer moechte denn wirklich (ggf. Monate/Jahre spaeter) eine mit Fremdsoftware verseuchte Werksinstallation wieder zurueckholen?
Diese platzraubenden und im Fachjargon "Eisa Konfiguration" genannten Teilbereiche einer Festplatte werden auch dann ueberfluessig, wenn eine Laptopfestplatte getauscht wird, wie hier kuerzlich geschehen. Die interne 150GB-HDD eines Netbooks wurde gegen eine 500GB-HDD getauscht, die zuvor aus einem externen USB-Gehaeuse herausoperiert worden war. Doch wohin mit der alten, kleinen Festplatte? Natuerlich genau in dieses externe Gehaeuse, denn z.B. fuer den Anschluss an einen SAT-Receiver zwecks Aufnahme(n) ist sie nach wie vor mehr als ausreichend…
Gedacht-Getan! Doch beim versuchten Neupartitionieren tauchte diese OEM-Partition auf, die sich mit den normalen Windows-Bordmitteln nicht loeschen liess. Eine Loesung fuer das Problem waere wahrscheinlich das Anbooten einer "GParted"-Linux-CD gewesen, doch es ging auch viel einfacher: Mit dem bereits vorhandenen Kommandozeilen-Werkzeug "Diskpart".
Auf der Webseite des Unternehmens CS-Dev fand sich dann Dank Google auch eine gute Beschreibung des Prozederes, hier als Screenshot wiedergegeben. Darueber und darunter sind zwei der hiesigen Statusfenster zu sehen:



Als Resultat war die Festplatte komplett geraeumt und konnte danach mit den "normalen" Bordmitteln (=> Datentraegerverwaltung) partitioniert und formatiert werden.
Ein Podcast ueber New Orleans. Ueber die rege Musikszene, ueber Katrina, warum Essen und Musik eine Einheit sind, was Brad Pitt mit Fats Domino verbindet und wieso eine Mumie in einer Kneipe an der Decke haengt. Max Oestersoetebier, ein Lehrer und Musiker, der die Stadt oft bereist und dort viele Freunde hat, gibt Einblicke aus erster Hand und spielt zudem dort angesagte Musik, die von Latin ueber Rock bis zum Jazz reicht.
Podcast-MP3-Download: NormCast Episode 205 vom 21.04.2012
Links zur Sendung:
Wikipedia ueber New Orleans
The Official New Orleans Tourism Website
Frenchquarter.com – The Best New Orleans Jazz Musicians
Trumpets Not Guns
Max Östersötebier bei Facebook
The Sazerac Swingers bei Facebook
Musik:
1. James Andrews – Night Life
2. Kermit Ruffins – Good Morning, New Orleans
3. Glen David Andrews – Rock Star (Like Mike)
4. Shamarr Allen – Meet Me On Frenchmen Street
5. Fredy Omar – Ojos Verdes
"Spartacus" ist eine US-amerikanische TV-Serie, die ab dem heutigen Freitag auf ProSieben gezeigt wird. Die Geschichten rund um den beruehmten Gladiator wurden in diesem Fall angeblich sehr blutig, brutal und mit vielen Sexszenen versetzt, inszeniert. In den USA ist die Serie erst ab 18 Jahren freigegegeben und fuer Deutschland gilt: "Damit die Folgen vor 23 Uhr gesendet werden dürfen, zeigt ProSieben eine geschnittene FSK-16 Version."
(Quelle: WikiPedia) / …und Spiegel Online schreibt:
"Für ProSieben, das die Serie in der deutschen Free-Premiere zeigt, ist so viel Mut allerdings ein Problem. Der TV-Sender ging in einigen Folgen mit der Schere ans Werk und schnitt allzu saftige Sequenzen hinaus, um "Spartacus" vor 23 Uhr ausstrahlen zu dürfen. So wurden die Kampfszenen in der Pilotfolge um knappe 60 Sekunden gekürzt. Das Abhacken wirkt daher bisweilen ein wenig abgehackt. "
Rums. Das war’s. An dieser Stelle ist jegliches Interesse erloschen. Das liegt nicht an etwaigem, uebermaessigem Spass an Brutalszenen, aber an der Tatsache, dass diese oftmals unsaeglich-schlecht geschnittenen FSK-16-Fassungen einfach nur aergerlich sind. Ich moechte einen Film so sehen, wie der Regisseur es gewollt hat. Schliesslich moechte ich einen Song auch so hoeren, wie die Band ihn eingespielt hat und nicht à la Antenne Bayern & Co. in verkrueppelten Schnittversionen.
Und wenn dieses Werk nicht-jugendtaugliche Elemente beinhaltet, dann soll es entweder gar nicht oder konsequent erst ab Mitternacht im normalen "Free TV" gezeigt werden. Was natuerlich nicht ausschliessen wuerde, dass auch die Jugendlichen ihren Festplattenrecorder entsprechend scharf machen und das aufzeichnen wuerden. Doch, sind wir mal ehrlich: Tagsueber schreien sich in den einschlaegigen "Doku-Soaps" irgendwelche Furien auf niedrigstem Niveau gegeneinander an, abends laufen vor 22 Uhr auf oeffentlich-rechtlichen Digitalspartenkanaelen manchmal Filme, deren Sexszenen vor wenigen Jahren noch als glatter Porno eingestuft worden waeren und ausserdem weiss die Jugend von heute genauso gut wie wir damals auch, wo man etwas herbekommt, wenn es denn von Interesse ist. Da hilft auch kein Verschluesseln, denn irgendein Papi im Freundeskreis hat Sky und ist mal nicht zuhause… Also: Zeigt es richtig – oder gar nicht.