(…) Jeder, der das Internetradio nutzt und dabei auch Sender aus den USA hört, wird schon bald eine böse Überraschung erleben. Denn seit vergangenem Freitag sind viele dieser Sender nicht mehr zu empfangen. Der Hintergrund dabei ist, dass CBS, eines der größten Medienunternehmen der USA, seine mehr als 300 Hörfunksender für Ausländer blockiert hat. (…) Alle Sender wurden mit dem so genannten Geoblocking versehen. (…) Wie CBS betonte, sei vor allem die Kritik der Rechteinhaber dafür verantwortlich, dass viele Sender nun für das Ausland gesperrt wurden. So wie es aussieht, werden wohl aber bald noch weitere internationale Radiostationen mit dem Gedanken spielen, ausländische Hörer auszusperren, damit die Streaming-Gebühren nicht explosionsartig in die Höhe schnellen. (…) Quelle: We-Love-Radio.de
Das Streben nach einer offenen, grenzenlosen Welt macht auch hier mal wieder im Internet halt. Dieser Vorgang zeigt, dass es dringend (!) erforderlich ist, globale Loesungen fuer solche Dinge zu finden. Das YouTube-Problem und aehnlich gelagerte Faelle wie dieser fuehren immer wieder zu Veraergerung unter (fast) allen Beteiligten und letztendlich ergibt sich daraus ein Rueckschritt. Regionalcodes fuer DVDs sind ein vergleichbarer Bloedsinn. Mittlerweile sind sie gluecklicherweise oftmals kinderleicht aushebelbar und fuer viele Menschen ist das Vorhandensein des Regionalcodes "0" (=alles geht) ein Kaufkriterium fuer Abspielgeraete. Warum sollte man auch nicht in New York eine DVD kaufen und sie zuhause in Deutschland betrachten duerfen? Der Begriff "Geoblocking" hat das Zeug zum "Unwort des Jahres"!
Knapp 500 Euro kostet diese Luxus-Schallplattenwaschmaschine der Firma "Opera Audio".
Selbst nass abgespielte (Lenco-Clean) Raritäten können durch mehrfaches waschen wieder in den Neuzustand versetzt werden. (…) Durch diese Schallplattenreinigung sind Ihre Platten wie frisch gepresst. (…) Quelle: Opera-Online.de
Schoen waer’s… aber vielleicht ist es auch so. Es gibt Vinylsingles, die sehen aus wie neu, schraebbeln oder knarzen aber ganz uebel, weil sie in der Vergangenheit mit schlechten Tonabnehmern und/oder nass abgespielt wurden. Es gibt aber auch Singles, die sehr uebel aussehen, dafuer aber einwandfrei spielen (siehe Video hier).
Nun koennte man solch einer tatsaechlich sehr hochwertig anmutenden Maschine gerade in Bezug auf Flohmarkt-Fehlkaeufe mal eine Chance geben, aber fuer 500 Euro koennte man diese Platten mit ein bisschen Glueck locker nochmal neu kaufen. Oder das Geld in einen schoenen Plattenspieler investieren. Dies ist also eher ein Luxusartikel fuer Leute, denen es auf’s Geld nicht ankommt. Aber interessant ist er allemal…
"I Muvrini" sind der groesste Musikexport der Insel Korsika und brachten es allein in Frankreich schon auf mehrere goldene Schallplatten. Ihre Mischung aus Weltmusik, Pop und Folklore findet vor allen Dingen in den suedlichen Laendern Europas grossen Anklang.
Mehr oder weniger zufaellig ergab sich fuer mich kuerzlich die Gelegenheit, beim letztendlichen CD-Mastering des neu erschienenen Doppel-Albums "Live Olympia" mitzuhelfen.
Eine interessante Aufgabe…

Zunaechst dachte ich, dass das Werk in Deutschland gar nicht erscheinen wuerde, aber mittlerweile ist es auch hierzulande verfuegbar, zum Beispiel bei Amazon.de oder bei Weltbild.
Die hierauf zu hoerenden Aufnahmen sind erst wenige Monate "alt". Aktuell befindet sich die Band wieder auf Tournee.
Im NormCast 160 gab es im letzten Jahr schonmal ein Interview mit Jean-Francois Bernardini, der neben seiner musikalischen Taetigkeit auch als Buchautor aktiv ist…
Wir befinden uns in einer Zeit, in der Automaten die Menschen an vielen Stellen ersetzen. Oftmals wuenscht man sich die ersetzten Bediensteten zurueck, weil die Automaten viele Dinge sogar verkomplizieren. An andere Dinge hat man sich aber mittlerweile so stark gewoehnt, dass ein menschliches Hilfsangebot sogar stoerend wirken kann…
"Willkommen bei Shell" begruesst mich ein junger Mann an der Zapfsaeule. "Ein Tankwart? Ganz ehrlich, das habe ich seit zwanzig Jahren nicht mehr erlebt", entgegnete ich ueberrascht. "Ist doch gut, oder?", fragt er mich. Ich zoegere mit der Antwort. Warum eigentlich? Doch ich merke schnell, dass mir das gar nicht behagt. Rein subjektiv empfunden und mit Sicherheit nicht beleidigend gegenueber dem eifrig die Frontscheibe meines Autos wischenden Tankwart gemeint. Als der Tank voll ist, drueckt er mir einen Vordruck in die Hand, auf dem ein Smilie um einen Euro fuer den Tankwart beim Zahlen an der Kasse bittet.
Was ist das nun? Wahre Service-Denke oder der geplante moralische Griff in die Geldboerse?
Ich habe immer selbst getankt, Reifendruck und Öl immer selbst ueberprueft, die Scheiben bei Bedarf auch schnell selbst gereinigt. Das war und ist fuer mich voellig normal und ich gebe ganz ehrlich zu, dass mich ein Tankwart sozusagen "stoert". Natuerlich kann dieser anderen Leuten gerne behilflich sein, sofern diese das wuenschen. Ich wuensche und brauche es aber nicht. An dieser Stelle sollte ein Wink oder ein "Nein, Danke" ausreichen, ohne dass man sich als Kunde gleich schlecht vorkommt. Ob’s funktioniert, wird demnaechst getestet. Diesmal war die Ueberraschung zu gross und das, obwohl es bei Shell die Tankwarte anscheinend schon seit 5 Jahren wieder gibt. Mir war bisher allerdings noch keiner davon begegnet. Bis heute…